"Die Sackpfeifenmühle" auf der Langen Brücke ist
eine von ehemals sechs Wassermühlen am Bergstrom, die heute unter Denkmalschutz
steht.
Erstmals wurde sie 1293 im Freizinsregister Severi erwähnt
und zählt somit zu den ältesten erhaltenen Gebäuden der Stadt.
Die Mühle hieß bis ins 16. Jahrhundert "Bürgermühle”,
seit 1620 führt die Mühle den Namen "Sackpfeifenmühle”.
Woher der Name “Sackpfeifenmühle” stammt, kann nicht
nachgewiesen werden. So gibt es mehrere Deutungen. Die wohl glaubwürdigste ist
Folgende: In einer Mühle in Övelgönne in Norddeutschland wird ein Teil einer
Mühle beschrieben, der Sackpfeife heißt. Durch diese Sackpfeife wird das
Mahlgut in den Sack abgefüllt. So wird vermutet, dass in früheren Zeiten hier
ein Müller aus dem Norddeutschen tätig war, der der Mühle ihren Namen gab.
Eine weitere, aber nicht glaubwürdige Deutung, in der Mühle
soll einmal ein Müller tätig gewesen sein, der Dudelsack gespielt haben soll.
Durch umfangreiche Bauarbeiten während der Jahrhunderte
erhielt das Haus einen vorspringenden Mittelgiebel, der auf einem Pfeiler
abgesetzt ist. Dieser Bau wurde aus Platzgründen durchgeführt und ist wohl das
architektonische Novum des Hauses.
Nach verschiedenen Nutzungen - nicht nur als Mühle - wurde
sie zur Jahrtausendwende komplett saniert und wird heute als Restaurant
genutzt.
Im Jahre 2010 wurde eine Umfangreiche Sanierung der
Ufermauer des Bergstromes durchgeführt.
Bei der Sanierung wurde eine Erweiterung der Terrassenfläche
geschaffen, so dass nun eine großzügige Terrasse mit direkten Blick zum
Erfurter Dom zur Verfügung steht.
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